März 2025

Tag der Nachbarschaft am 23. Mai 2025

Am 23. Mai 2025 findet der bundesweite Tag der Nachbarschaft statt. Die nebenan.de-Stif-tung ruft in diesem Kontext zu gemeinschaftlichen Nachbarschaftsaktionen auf. Neben einem kostenlosen Mitmach-Set besteht die Möglichkeit auf Förderungen von bis zu 300,00 € bei einer Anmeldung bis zum 28. April 2025.

https://www.tagdernachbarschaft.com/de/aktion-anmelden/

In einigen Ländern Europas wird der „European Neighbour's Day“ jedes Jahr Ende Mai gefei-ert. Inspiriert von diesem Erfolgskonzept organisiert die nebenan.de-Stiftung seit 2018 einen Tag der Nachbarschaft, der das Ziel verfolgt, den nachbarschaftlichen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken. In diesem Jahr findet der bundesweite Tag der Nachbarschaft am 23. Mai 2025 statt.


Auch in Sachsen-Anhalt gibt es landesspezifische Initiativen, um das nachbarschaftliche Miteinander zu stärken. Ergänzend dazu kann der Tag der Nachbarschaft das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. An einem festgelegten Tag im Jahr treffen sich Menschen in ihrer Nachbarschaft, unabhängig von Herkunft, Einkommen, Alter, sozialer Schicht oder religiöser Zugehörigkeit, zu einem Nachbarschaftsfest. Es geht um Austausch und Dialog und darum, der voranschreitenden Spaltung der Gesellschaft im Kleinen etwas entgegenzusetzen. So wird ein gemeinsames Zeichen für eine gute, lebendige und tolerante Nachbarschaft gesetzt.


Die nebenan.de-Stiftung ruft in diesem Kontext zu gemeinschaftlichen Nachbarschaftsaktionen auf. So zeigen deutschlandweit Nachbarinnen und Nachbarn mit vielen kleinen und großen Ak-tionen, wie wichtig nachbarschaftliches Miteinander ist. Ob ein Nachbarschaftspicknick, ein Hof-Konzert, eine Müllsammelaktion im Park oder ein gemeinsamer Spaziergang durch das Viertel – mit den Aktionen können Menschen ihren Nachbarinnen und Nachbarn eine Freude machen, sich füreinander einsetzen, die eigene Nachbarschaft verschönern und zusammenkommen.


Ab sofort können neben Kommunen auch Privatpersonen sowie Organisationen und lokale Gewerbe ihr Nachbarschaftsfest anmelden und ein kostenloses Mitmach-Set erhalten.

Bis zum 28. April 2025 können außerdem Förderungen für nachbarschaftsspezifische Veranstaltungen beantragt werden.

2025 von Anja Richter-Nowak

Ergebnisse der Brunnenwasseranalyse LK WB

VSR-Gewässerschutz präsentiert Ergebnisse der Brunnenwasseranalysen im Kreis Wittenberg

Der VSR-Gewässerschutz hat die Ergebnisse seiner Brunnenwasseranalysen im Kreis Wittenberg veröffentlicht. In den letzten Jahren wurden insgesamt 220 Wasserproben auf Belastungen mit Nitrat, Eisen und Bakterien untersucht. Die gemeinnützige Organisation war mit dem Labormobil in mehreren Städten aktiv, darunter in Lutherstadt Wittenberg, Kemberg, Bad Schmiedeberg und Jessen (Elster). Brunnenbesitzer hatten die Möglichkeit ihre Wasserproben direkt zum Labormobil zu bringen oder sie per Post an die Gewässerexperten zu senden.

Die Analysen der Brunnenwasserproben ermöglichte dem VSR-Gewässerschutz einen umfassenden Überblick über die Grundwasserbelastungen zu erhalten. „Außerdem helfen wir mit den Untersuchungen gesundheitliche Gefahren bei der Nutzung im Garten auszuschließen,“ erzählt Harald Gülzow, der am Informationsstand den Brunnenbesitzern beratend zur Seite stand. Jeder Brunnenbesitzer erhielt ein ausführliches Gutachten, das die Messergebnisse sowie eine Bewertung für die Nutzung des Wassers beinhaltete.

Harald Gülzow hat in den vergangenen Wochen eine Auswertung der Brunnenwasserproben der letzten sechs Jahre im im Kreis Wittenberg durchgeführt. Als Physiker engagiert er sich schon seit über 40 Jahren für den Gewässerschutz. Er stellte bei der jetzigen Auswertung immer noch eine zu hohe Nitratkonzentration im Grundwasser aus der intensiven Landwirtschaft fest. 19,6% der Brunnen überschreiten bedauerlicherweise den Grenzwert der Nitratrichtlinie von 50 mg/l Nitrat. Besonders alarmierend ist, dass 3,5% der Brunnen sogar über 100 mg/l Nitrat lagen,“ erklärt Harald Gülzow. Bestimmte Gemüsesorten wie Blattsalat, Radieschen, Spinat und Rettich nehmen besonders viel Nitrat auf, wenn hohe Konzentrationen im Boden vorhanden sind. Neben stickstoffhaltigem Dünger erhöht auch das Nitrat im Gießwasser den Nitratgehalt in den Pflanzen.

Als weiteres Hindernis bei der Nutzung des Brunnenwassers sieht Harald Gülzow im Kreis Wittenberg die erhöhten Eisenwerte. „Unsere Analysen ergaben, dass in 25,6% der untersuchten Brunnen die Eisengehalte über 0,8 mg/l liegen,“ berichtet er. Hohe Eisenkonzentrationen führen nicht nur zu einer Verfärbung des Wassers, sondern auch zu Ablagerungen. Diese können technische Geräte beeinträchtigen und bieten zudem einen Nährboden für Keime in den Leitungen.

Sorge bereitet Harald Gülzow die Zunahme der Bakterienbelastung im Brunnenwasser. Die Ursache dafür sieht er bei den Starkregenfällen. Das mit coliformen Keimen belastete Wasser dringt in undichte Brunnen ein. „Bei unseren Wasseruntersuchungen im Kreis Wittenberg fanden wir diese Bakterien in 26,7% der getesteten Brunnen,“ berichtet der Physiker. Eine zusätzliche Gefahr sieht er in defekten Abwasserleitungen im Untergrund. In solchen Fällen können Fäkalien ins Grundwasser gelangen und dieses mit Escherischia.Coli (E.Coli) kontaminieren. „Diese Darmbakterien haben wir in 4,3% der untersuchten Brunnen festgestellt,“ berichtet Harald Gülzow. Er weist darauf hin, dass das Wasser dann auch mit weiteren Viren und anderen Bakterien belastet sein kann, die zu schwerwiegenderen Krankheiten führen. Der VSR-Gewässerschutz hat eine Checkliste erstellt, anhand derer jeder prüfen kann, welche Ursachen für die Bakterienbelastung vorliegen könnten. Auf diese Weise lassen sich viele Probleme schnell beheben.

Die umfassenden Auswertungen der Brunnenwasserergebnisse hat der VSR-Gewässerschutz auf der Homepage mit Diagrammen veranschaulicht dargestellt. Hier erfahren die Bürger auch, wann das Labormobil wieder in der Region hält. Auf die Informationen zum Kreis Wittenberg gelangt jeder Interessierte über die interaktive Karte auf der Homepageseite vsr-gewaesserschutz.de/regionales/sachsen-anhalt

Über den VSR-Gewässerschutz

Der VSR-Gewässerschutz wurde bereits 1980 als Zusammenschluss verschiedener Bürgerinitiativen gegründet und setzt sich seit über vier Jahrzehnten für sauberes Wasser ein. Der Verein führt Untersuchungen von Bachwasser und Grundwasser durch. Die Beprobung von Oberflächengewässern kann der VSR-Gewässerschutz selbst durchführen. Bei den Wasserproben vom Grundwasser ist die gemeinnützige Organisation jedoch auf die Mithilfe von Brunnenbesitzern angewiesen.

2025 von Anja Richter-Nowak

35 Jahre Frauenselbsthilfe Krebs

35 Jahre Frauenselbsthilfe Krebs Gruppe Jessen

35 Jahre ehrenamtliche Arbeit von Betroffenenen für Betroffene

35 Jahre auffangen, informieren, begleiten

35 Jahre gemeinsam geweint und gelacht

Wir sind weiter für alle, von Krebs betroffene Menschen, da.

 

(Text+Foto Elke Naujokat)

Am Mittwoch, den 12. März 2025 feierte die Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs in Jessen ihr 35-jähriges Bestehen

 

Am 1. März 1990 fanden sich einige an Krebs erkrankte Frauen zusammen, um diese SHG in Jessen zu gründen. Allen voran Doris Zwicker.

Dieser sehr aktiven, selber betroffenen, Frau ist es zu verdanken, dass durch ihren Einsatz und Engagement immer mehr Betroffene den Weg in die Gruppe fanden. Leider verstarb sie viel zu früh.

Es fanden sich Nachfolgerinnen, die ihre Arbeit fortsetzten.

Heute treffen sich unter der Leitung der Vorstandsvorsitzenden Gisela Schlüter und den beiden Vorstandsmitgliedern Elke Naujokat und Manuela Blei regelmäßig jeden zweiten Mittwoch im Monat etwa 25 bis 30 an Krebs erkrankte Menschen im Seniorentreff in Jessen. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich. Auch die drei Frauen sind von der schrecklichen Krankheit betroffen.

35 Jahre SHG Krebs bedeutet: von der Krankheit ablenken, Betroffene auffangen, informieren und begleiten.

35 Jahre, in denen gemeinsam gelacht und auch geweint wurde.

 

Unsere Selbsthilfegruppe ist nicht nur das Kaffeetrinken.

Die Gruppe arbeitet nach einem interessanten Programm. Inhalte sind u.a. Vorträge von Ärzten und Apothekern, Referenten, die über Ernährung bei Krebs sprechen oder auch von Physiotherapeuten, die vor Ort mit den Betroffenen Entspannungsübungen mit Musik durchführen.

Jedes Jahr findet ein Tagesausflug zu interessanten Zielen statt. Der wichtige gegenseitige Austausch zwischen den Teilnehmern kommt auch nicht zu kurz.

Doch nun zurück zum Festakt.

Viele Mitglieder und auch Ehrengäste waren der Einladung der SHG gefolgt.

Die Vorsitzende der SHG, Frau Gisela Schlüter, begrüßte alle Anwesenden zum Jubiläum. Anschließend verlas Gisela Schlüter das Grußwort des Bundesvorstandes der Frauenselbsthilfe Krebs.

Die stellvertretende Vorsitzende der SHG Jessen, Elke Naujokat, gab in ihrer Rede einen Überblick über die Geschichte der Gruppe seit ihrer Gründung.

Als Gäste nahmen an der Festveranstaltung der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Jessen Daniel Lehmann, die Vorsitzende des Landesverbandes Kathrin Masch und ihre Stellvertreterin Nadja Karbaum, die Leiterin der SHG-Kontaktstelle Wittenberg Frau Trollius und die beiden Ehrenmitglieder und Söhne von Doris Zwicker Patrick und Kevin Zwicker teil.

Die Gäste überbrachten Grüße und Glückwünsche zu unserem Jubiläum.

Bei einem Nachmittagskaffee mit leckeren Kuchen und Canapés klang die Jubiläumsfeier aus.

Dem Vorstand wurden von allen Gästen ein großes Lob und Dankeschön ausgesprochen, sowie weiterhin viel Erfolg und Kraft für die nächsten Jahre gewünscht.

Danke, dass es diese Selbsthilfegruppen gibt, die sich selbstlos für andere Betroffene einsetzen.

Siglinde Mertens Teilnehmerin

 

 

2025 von Anja Richter-Nowak

44 Stiefmütterchen für 44 Ortsteile

Die Blumenkästen am Denkmal auf dem Jessener Markt sind traditionell mit Stiefmütterchen bepflanzt worden.

DANKE :)

2025 von Anja Richter-Nowak

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