Endlagersuche für hochradioaktive Abfälle: Info-Mobil in Magdeburg

Das BASE-Info-Mobil macht am 22.05. und 23.05.2023 Station in Magdeburg und informiert über die Suche nach einem Endlager für die hochradioaktiven Abfälle.

Mehrere Tausend Kubikmeter mit hochgefährlichem Atommüll müssen in Deutschland sicher endgelagert werden. Die Menge entspricht umgerechnet dem Inhalt von rund 1900 Sicher-heitsbehältern, so genannten Castorbehältern. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) ist Kontroll- und Aufsichtsbehörde bei der Endlagersuche. Es informiert und beteiligt die Öffentlichkeit bei diesem Umweltprojekt von gesamtgesellschaftlicher Rele-vanz.

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mbH verantwortet die operativen Schritte der Standortsuche. Das Unternehmen hat im Jahr 2020 einen ersten Zwischenstand seiner Arbeit veröffentlicht. Im Zwischenbericht hat die BGE mbH 90 zum Teil sehr großflächige Gebiete (so genannte Teilgebiete) benannt, die günstige geologische Voraussetzungen für ein Endla-ger erwarten lassen. Die Gebiete umfassen zusammen 54 Prozent der Fläche der Bundesre-publik. Auch Teile von Magdeburg bzw. angrenzende Gebiete liegen in Teilgebieten. Derzeit ermittelt die BGE mbH aus den Teilgebieten wenige Regionen, so genannte Standortregionen, in denen dann nach umfassender Öffentlichkeitsbeteiligung und Prüfungen der Untergrund vertieft untersucht werden soll. Laut einem ersten Zeitplan der BGE mbH könnten die Stand-ortregionen im Jahr 2027 benannt werden.

Die Ausstellung vermittelt einen schnellen Überblick über das Suchverfahren und wie sich Bürger daran beteiligen können. Vor Ort antworten die Mitarbeiter des BASE auf Fragen oder diskutieren zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema Endlagerung.

Termine:

22.05.2023 von 12:00 Uhr bis 19:00 Uhr
23.05.2023 von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
auf dem Alten Markt in Magdeburg

Weitere Informationen zur Endlagersuche finden Sie unter: https://www.base.bund.de/DE/themen/soa/soa_node.html.

von Lutz Pallas

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