30. Jahrestag der Deutschen Einheit

Liebe Bürgerinnen und Bürger unserer Heimatstadt Jessen mit allen Ortsteilen,

am Samstag begehen wir den 30. Jahrestag der Deutschen Einheit. Es ist ein besonderer Tag, der allerdings durch die Wirren und Einschränkungen des Corona-Virus an Strahlkraft verliert.

Das ist sehr schade und ich hoffe, dass wir trotzdem den Moment finden, der Wende und der drei folgenden Jahrzehnte würdig zu gedenken.

Auch für uns Menschen im Dreiländereck, dem Altkreis Jessen, unserer kleinen großen Stadt hat sich sehr viel verändert. Manch Gutes fiel dem Wandel zum Opfer, doch die gesamte Entwicklung unserer Gesellschaft ist positiv. Gute wirtschaftliche Entwicklung als Basis für Kultur und Bildung, eine historisch gewachsene Solidarität und die gewonnene Freiheit zur Mitbestimmung zeigen deutlich:

Es ist das beste Deutschland in der Geschichte unseres Volkes!

Ich wünsche uns den Moment der Besonnenheit auf dieses Glück, den Stolz beim Anblick unserer Fahne und einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft.

Bleiben Sie gesund! Dieser Wunsch wurde in diesem Jahr viel öfter als früher ausgesprochen.

Das Jahr 2020 steht unter dem Zeichen und dem Druck des Covid-19-Virus. Und an diesem Feiertag schwebt über unserer Stadt diese Spannung der Infektion.

Wird es einen erneuten Schwerpunkt in Jessen geben? Seit Anfang September haben wir mindestens 20 neue Infizierte zu verzeichnen. Inwiefern die Verbreitung über die Schülerinnen und Schüler in die Familien getragen wurde, vermag ich noch nicht zu sagen.

Glücklicherweise sind die Tests bei 20 Schülern und 12 Lehrern unserer Sekundarschule „negativ“ ausgegangen. Danke an das Kollegium um Steffi Rost für die vorbildliche Umsetzung des Hygienekonzeptes. Dies ist neben den alltäglichen Aufgaben zusätzlich zu bewältigen.

Die Tests an unserer Grundschule „Max-Lingner“ werden erst zum Wochenanfang Klarheit bringen, ob weitere Maßnahmen durch das Gesundheitsamt des Landkreises einzuleiten sind.

Hoffen wir darauf, dass die Verbreitung so gering wie möglich bleibt.

Die Aufgabe zur Betreuung der Kinder wird bis zum Ablauf der Absonderung am 09. Oktober wieder bei den Elternhäusern liegen. Damit verbunden sind allerdings fehlende Arbeitskräfte in vielen Betrieben. Das ist uns bewusst und ich hoffe, dass dies einigermaßen kompensiert werden kann.

Dabei erwarte ich auch, dass niemand nach einem „Schuldigen“ sucht. Ich appelliere an unsere Vernunft, auf Dinge zu verzichten, die Infektionen verbreiten könnten.

Abstand, Mundschutz, kleine Personenkreise und bewährte Hygiene sollten uns dabei helfen.

„Gesundheit, das ist doch das Wichtigste“ – sagt man so oft.

Halten Sie durch und zusammen! Auf dass wir diese Zeit der Pandemie bald gut überstanden haben.


Mit freundlichen Grüßen
Michael Jahn

von Lutz Pallas

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