Battin

Daten und Fakten

Gemarkung 1617, Gesamtfläche ca. 686 ha

Bevölkerung

233 (Stichtag 01.06.2015)
224 (Stichtag 01.06.2016)
217 (Stichtag 01.06.2017)
224 (Stichtag 01.06.2018)
225 (Stichtag 01.06.2019)
220 (Stichtag 01.06.2020)
216 (Stichtag 01.06.2021)
207 (Stichtag 01.06.2022)
206 (Stichtag 01.06.2023)
221 (Stichtag 01.06.2024)

Geschichte / Chronik

Battin ist eine kleine Ortschaft 6 km von Jessen gelegen. Seit dem 01. Juni 1994 ist Battin ein Ortsteil von Jessen (Elster).

Battin kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Erstmals wurde der Ort 1346 als Batyn erwähnt. Der heutige Ortsname bildete sich erst im Jahre 1672 heraus. Die Beschreibung des Namens weist auf die Gründung in wendischer Zeit hin.

Das ursprüngliche Angerdorf Battin bestand aus verschiedenen Einzelsiedlungen. Noch bis zur großwirtschaftlichen Zusammenlegung der Battiner Feldfluren 1976 deuten Flurnamen darauf hin. So tauchen z.B. „Wenddorf" und „Siebenhühner" auf.

Die Bewohner dieser Siedlungsgemeinschaften bauten den vorhandenen Burgwall aus der Bronzezeit zu einer Wasserburg um. Sie war von breiten Wassergräben umgeben und diente zum Schutz vor feindlichen Angriffen und dem Hochwasser. Reste des Burgwalls befinden sich noch etwa 500 m westlich von der jetzigen Dorfanlage entfernt.

Um 1510 lebten in Battin 15 Hüfner und 3 Gärtner. Der Dreißigjährige Krieg brachte auch für Battin Notjahre. Der Ort hatte unter Plünderungen, Raubzügen, Einquartierungen und Abgaben zu leiden. Viele Gehöfte waren nach den Kriegsjahren niedergebrannt und verlassen. Nur langsam siedelten sich wieder Menschen an. 15 Hüfner und 4 Gärtner wohnten und arbeiteten 1850 wieder in Battin.

Die 1901 erbaute Kirche mit ihrem roten Backsteinturm ist zum Wahrzeichen von Battin geworden. Der spätgotische Flügelaltar stammt aus dem Jahre 1430/40.

Im Sommer 1926 war in Battin und Umgebung eine verheerende Überschwemmung. Die Getreidefelder standen unter Wasser, die Früchte in der Erde verfaulten und die Bewohner litten Hunger. Sowohl nach dieser Naturkatastrophe als auch nach den Kriegswirren von 1945 begann der Wiederaufbau.

Am 17.04.1953 wurde in Battin die LPG gegründet, und 1975 -77 die 2000er-Milchviehanlage gebaut. Mit dem 1993 fertiggestellten Straßen- und Gehwegebau und den gepflegten Grünanlagen ist Battin zu einem attraktiven Ortsteil geworden.

Im Jahr 2001 wurde das 100-jährige Jubiläum der Kirche begangen.

Im Zuge der Dorferneuerung von 2000 bis 2007 wurde der Gebäudekomplex -ehemaliges Gemeindehaus- saniert. Es erfolgte die Sanierung des Kriegerdenkmales inklusive Umfeldgestaltung, die Sanierung und Neugestaltung des Freizeitgeländes und der Ausbau des landwirtschaftlich genutzten Weges am nördlichen Ortsrand.

Ortsteilbeirat-Vereine-Ehrenbürger-Partnerschaften

Ortseilbeirat:

  • Madlon Künstler (Vorsitzende)
  • André Schällig
  • Uta Böhme
  • Heike Plenz

 

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