Linda (Elster)
Daten und Fakten
Gemarkung 1640, Gesamtfläche ca. 1915 ha
Bevölkerung
476 (Stichtag 01.06.2024)
Geschichte/Chronik
Ab 600 Besiedlung der Gegend durch die Wenden
Im 13. Jahrhundert Kirche erbaut
1410 Erste Erwähnung als „zur Linde“
1459 Linde slavica
1528 Martin Luther in Linda
1636 Dreißigjähriger Krieg, die Schweden zerstören Linda, nur 4 Häuser und die Mühle bleiben stehen
1638 Die Pest fordert viele tote, Linda droht zur Wüstung zu werden, durch Zuzug aus den umliegenden Dörfern bleibt der Ort erhalten
1691 Kirche wieder aufgebaut und eingeweiht
1737 Turm auf dem Kirchendach brennt ab, neuer Holzturm neben der Kirche erbaut
1813 Nach der Schlacht bei Dennewitz ziehen zahlreiche napolionische und preußische Truppen die Dahmesche Heeres und Poststraße entlang
1815 Linda wird Preußische Provinz Sachsen
1824 Kirchturm wird erneuert
1833 Bau und Aufstellung der Kirchenorgel
1848 Eisenbahnlinie Jüterbog – Falkenberg errichtet mit Haltepunkt Wendisch Linda an der Dahmen Straße
1886 Errichtung der Waldbahn nach Seyda
1888 Straßen nach Mügeln, Glücksburg und Stolzenhain werden befestigt
1890 Die heutige Hauptstraße wird von der Gemeinde gepflastert, jeder Hauseigentümer wird verpflichtet 1 Linde zu pflanzen
1899 Schule im Winkel erbaut
1899 Jugendsportverein gegründet
1899 Verbandstrag der Kreiskriegervereine findet in Wendisch Linda statt
1900 Wendisch Linda
1904 Molkerei erbaut
1910 Linda hat 515 Einwohner
1912 Kommunalfriedhof angelegt
1914-1918 Erster Weltkrieg, 26 Lindaer kommen um
1921 Kriegerdenkmal errichtet
1925 Linda hat 547 Einwohner
1927 Holzsägewerk von Walter Müller gegründet
1928 Dahmsche Straße 500m gepflastert
1930 Lindaer Turnverein gegründet
1933 Anbau an die Schule im Winkel
1936 Sommerolympiade in Berlin, Lindaer Läufer betätigt sich als Stafettenläufer für das Olympische Feuer
1941 Max Preuss gründet eine Metallbaufirma, ab 1943 dann mit Firmensitz in Linda
1944 Auf Linda fallen zwei Bomben, es gibt Tote und Verletzte, Gebäude werden zerstört
1945 Luftangriff auf den Bahnhof Linda am 20. April
1945 22. April Besetzung durch die Rote Armee, der 2. Weltkrieg brachte Linda mindestens 37 Tote und Vermisste, weitere Personen wurden verschleppt und sind nie wieder aufgetaucht, in der Umgegend sind noch mehrere deutsche Soldaten umgekommen, viele Flüchtlinge, Vertriebene und Ausgebombte bevölkern Linda
1946 Bodenreform, 125 ha werden abgeschlagen und den Bauern zur Nutzung übergeben. Gerodet wurde das Land von den künftigen Besitzern
1947 Großer Waldbrand an der B 101, 2 Lindaer Bürger kommen um
1947 Erstes Haus nach dem Krieg vom Tischler Wache, Hauptstraße 12, erbaut
1951 Männerchor gegründet
1952 Kreis Jessen, Bezirk Cottbus
1953 Neuer Kirchturm erbaut, nun an das Kirchenschiff angefügt
1956 LPG Typ III „Frieden“ gegründet – Vorsitzender ist Walter Knochmuß
1957 Linda hat 805 Einwohner
1957 Feuerwehrgebäude mit Schlauchturm erbaut
1957 LPG Typ T „Neuer Weg“ – Vorsitzender Arnold Niendorf
1960 Neu erbautes Landwarenhaus (Konsum) eröffnet
1960 Zusammenschuß der beiden LPG
1960 Kindergarten neu erbaut und eröffnet
1962 Kinderkrippe eingerichtet
1964 Geflügelverein gegründet, Vorsitzender Siegfried Lausch
1964 Hühnerstall in der Rosengasse erbaut
1968 GST-Schießsportanlage erstellt
1968 LPG Linda und LPG Neuerstadt schließen sich zusammen, Vorsitzender ist Klaus Richter
1969 Kein Viehaustrieb mehr durch die Dorfstraßen
1969 Anbau am Landwarenhaus
1970 LPG Trennung von Pflanzen- und Tierproduktion
1971 Einweihung der neuen Schule in der Zellendorfer Straße
1972 Molkerei wird geschlossen
1974 Am 1. Mai wird der zu Glücksburg gehörende OT Bahnhof eingemeindet
1977 Turnhalle fertiggestellt
1978 Die Kuh „Mira“ der LPG Linda hat mit 11.050 kg Milch die höchste Milchleistung im Bezirk Cottbus
1979 Letzter Nachrichtenausrufer Herr Hensler stellt Tätigkeit ein
1982 Hausbrand im Mittelweg 7, 1 Person kommt um (Richter Manfred)
1988 Andrea Riedl vom Jagdverein erlegt einen Elch
1989 181 Lindaer sind in der LPG tätig
1990 Aus LPG „Aktivist“ Dixförda und LPG „Frieden“ Linda wird Glücksburger Agrargenossenschaft
1991 Germa Bau GmbH entsteht aus der Bauabteilung der LPG
1993 Bau des Sportlerheimes
1993 Preuss Werkzeugbau GmbH entsteht aus Einzelfirma Preuß
1993 Friseursalon von Sabine Passin in der Mühlenstraße eröffnet
1994 Schweres Unwetter verwüstet die Kita und das Bahnhofsumfeld (Kita nur teilweise, Dach)
1995 Spielplatz erneuert
1996 Am 02.01 Brand in der Scheunenzuchtanlage der Glücksburger Agrar e.G., 40 Ferkel und 4 Sauen kommen um
1996 Schließung der Schule
1997 Erster Lindaer Bauern- und Pferdemarkt
1998 Linda hat 673 Einwohner
2002 Freiwillige Feuerwehr erhält neues Löschfahrzeug
2002 Baumaßnahmen in Rosengasse, Sandstraße und Hauptstraße
2004 am 1. März wird Linda Ortsteil von Jessen
2004 | Gründung des Lindaer Wasserversorgungsverein - LWV e.V. durch: Dieter Schubert, Gerhard Maciejewski, Jochen Voigtländer, Steffen Fischer, Burkhard Richter, Sebastian Spachholz, Ute Liebelt, Thomas Markwardt |
2005 Zum 01.01.2005 Kauf der Wasserversorgungsanlagen von der Stadt und Versorgung des Ortstelis durch den LWV e.V.
2005 Lindaer Heimatverein gegründet
2005 Am 1. Mai wird das Lindaer Dorfmuseum von A. Schütze eröffnet
2005 Linda feiert 595 Jahre Ersterwähnung mit großem Umzug
2006 Erste Olympische Nacht in Linda
2006 Lindaer Zuchtgemeinschaft Host Leder/Günter Wache belegt bei der Rassegeflügelleistungsschau in Leipzig den 1. Platz
2006 70 Jahre Motorisierte Feuerwehr Linda wird mit großem Umzug und allerlei Darbietungen gefeiert
2007 Linda hat 592 Einwohner
2009 Lindaer Männerballett „Kantonputen“ mit Fernsehauftritt
2009 Große Erfolge der Lindaer Rassegeflügelzüchter beim Wettbewerb in Leipzig
2010 25. Waldpokallauf in Linda in Verbindung mit 5. Olympischen Nacht
Ortsteilbeirat-Vereine-Ehrenbürger-Partnerschaften
Ortsteilbeirat
- Klaus Geyer (Vorsitzender)
- Marcell Geyer
- Steffen Fischer
- Ute Liebelt
- Simone Geyer